Was kann man über das „Erwachte Yakut“ erfahren? Die SFG 77 ist neugierig, weil eine Spur von Norge plötzlich dieses Gebiet ins Spiel gebracht hat. Die folgenden Angaben sind zugängliches Allgemeinwissen, sofern man sich dafür interessiert. In den Tagesmedien spielt Yakut nur eine sehr untergeordnete Rolle.
Das Erwachte Yakut wird auch das „Erwachte Königreich Yakut“, das „Erwachte Siberia“, „Sibirien“, „Yakutien“ oder „Yakuz“ genannt. Das meint im Wesentlichen immer das gleiche.
Das Erwachte Yakut erstreckt sich über ein zerfasertes und unförmiges Gebiet vom nordrussischen Polarmeer (Karasee und Laptewsee) bis in das nordöstliche China. Die Mongolei ist jedoch größtenteils unbetroffen.
Das Erwachte Yakut ist eine feindliche, erwachte Gegend. Die SFG 77 hat in Yunnan (OP Golden Gap) und in Dahomey (Task Force Landfall) bisher zwei Gebiete mit extremen Formen der erwachten Welt erlebt. Allein flächenmäßig stellt Sibirien dies in den Schatten.
Sowohl China als auch Russland haben versucht diesen weißen Fleck auf der Karte zu bändigen und sind beide militärisch und aufklärungsmäßig gescheitert. Die Weltgemeinschaft ignoriert das „Erwachte Yakut“ ungefähr so, wie die Klimakrise in den Neunzigern des 20. Jahrhunderts ignoriert wurde. Aus den Augen aus dem Sinn. Es gibt andererseits ganze Sekten, die damit rechnen, dass Sibirien den Weltuntergang bringen wird.
Das Erwachte Yakut ist eine überwiegend vereiste und vulkanisch sowie tektonisch sehr aktive Gegend (weit stärker als Island oder der indonesische Grabenbruch). Die Erde ist dort im Umbruch. Man spricht zudem von einer Kleinen Yakut-Eiszeit, da Asche- aber auch Wasserwolken seit 2011 einen Großteil des Gebiets permanent bedeckt halten. Interessanterweise hat diese unerklärte Wandlung eines so ausgedehnten Gebiets andere Klimaprobleme geheilt – sagen zumindest die esoterischen Wissenschaften und spekulativen Klimaforscher.
Dennoch muss es Technik und Gesellschaften dort geben. Denn Yakut hat zwar nur sehr dünn besiedelte Gegenden Russlands und Chinas verschlungen, dennoch waren sie nicht menschenleer. Immer wieder werden Flüchtlinge aus Yakut bekannt. Sie sprechen von einem Bürgerkrieg zwischen einem „erwachten Volk“, einem „zurückgebliebenen Volk“ und einem „zurückgekehrten Volk“. Dabei muss es sich wohl um Gruppierungen von Warlords handeln. Aber meistens verschwinden diese Zeugen sehr schnell von der Bildfläche. Die SFG 77 hat mal eine solche Zeugin gekannt.
Tatsächlich gab es mehrere Enthüllungen von Matrix-Aktivisten, die nachgewiesen haben wollten, dass Regierungen und Konzerne die Ausmaße der Wahrheit über das Erwachte Yakut geheimhalten um die Bevölkerungen nicht zu beunruhigen.
Mehrere Mythen ranken sich um das Erwachte Yakut. So hat etwa 2045 die Utsaga-Meingold-Expedition das Gebiet auf einer Ost-West-Route erfolgreich durchquert. Allerdings wurde dann festgestellt, dass nicht die gleiche Expedition im Westen herausgekommen war, wie die, die im Osten ehedem reinging. Offizielle Berichte wurden nie freigegeben.
Am frustrierendsten ist die Tatsache, dass sich das Erwachte Yakut der technologisch hoch entwickelten Beobachtung aus dem Weltall entzieht. Die erhobenen Daten (weniger Bilddaten, dafür viele geologische Daten) sind zumeist unbrauchbar, wiedersprüchlich oder nicht zu deuten. Das geht soweit, dass in wissenschaftlichen Kreisen ernsthaft über „wandernde Vulkane“ oder „springende Städte“ diskutiert wird. Das hat dazu beigetragen, dass dieser ganze Forschungsbereich als unseriös gilt. Zu den stärksten Kritikern solcher Forschungen gehören jedoch immer wieder staatliche Stimmen. Gleichzeitig wurden Dokuemnte veröffentlicht die zeigen, dass mehrere Staaten und Konzerne insgeheim immer wieder Haushaltsmittel abzweigen um Forschungsexpeditionen zu finanzieren.
Im Übrigen haben sowohl die Russische Föderation als auch das Kantonesische Consortium das gesamte Yakut als Sperrgebiet erklärt. Völkerrechtlich gelten die alten Grenzen noch. Aber niemand konnte sie seit 2011 erneut vermessen.