Operation Genozid

Operationsleitung: CPT Katsuo Uzun,
Feldcommando: CO Lt. Bazut Morelle, SCO Sgt. Harald Svenson
Communications & Intelligence: SSG Philippe Boucard, SGT Compton Breslin
Logistik: WO1 Lena Mason, PFC Christoph Fink
Transport: CW3 Collette Hiller

Operationsbasis: Moskuwa HQ
Einsatzbeginn: Nacht vom 03. auf den 04. Oktober 2073

Einordnung

Übergeordnetes Ziel des ersten Teils von „AIM Matters“  ist die Installation eines vor Ort einsatzfähigen Teams, welches es AIM ermöglicht, eine klares Bild der Situation zu generieren, Parteien und Oposition zu identifizieren und eine logistische Grundlage zu etablieren.  Hierfür sind folgende Aktionen vorgesehen:

A) Eine schnelle Intervention in und um den Tawani See (Operation Genozid)

B) Eine ausgibige Erkundungsmission, bei der mehrere der möglichen Zielpunkte observiert werden (Op. zerstörtes Dorf, Domba, Bura, Tumbu)

C) Erkundung der Stadt Moskuwa und Observation weiterer Ziele (Op. Durchsuchung & Uplink)

D) Etablierung einer soliden Einsatzgrundlage (Logistik, Transport, Bewaffnung, Versorgung, Aufklärung)

Zunächst ist ein Zeitraum von 20 Tagen für die erste Phase zu veranschlagen und ggf. zu modifizieren.

Ablauf Operation Genozid

Intention der Einsatzleitung

Ob der unklaren Ausgangslage ist es nicht möglich, eine detaillierte Planung über das Vorgehen zu entwerfen. Da der Status des Einsatzteams mit Zivilpersonen gleichzusetzen ist, ist bei der Durchführung der Mission ein verdecktes und flexibles Vorgehen unvermeidlich.

Das Team wird mit einem Wasserflugzeug zum Tawanie-See aufbrechen, um die Lage vor Ort zu erkunden. Man wird Kontakt mit der lokalen Bevölkerung aufnehmen, nach möglichen Gewalttätern Ausschau halten und ggf. Hilfe leisten.

Im folgenden sind die einzuleitenden Schritte aufgeführt, diese sollten von den zuständigen Personen editiert und vervollständigt werden.

Communications & Intelligence

Der Einsatz von Operative 84 ist aufgrund des straffen Zeitplans leider nicht möglich. Es sind herkömmliche Möglichkeiten der Datenaufzeichnung auszuschöpfen.

Ein Satz Funkgeräte ist einsatzbereit zu machen, Codes und Verschlüsselungen zu etabieren, so wie Ersatzteile und Stromversorgung im Feld sicher zu stellen.

Zur Rekonstruktion der Lage: „Meine Herren. Nachfolgend möchte ich die aktuelle Lage wiedergeben, soweit wir sie rekonstruieren können. – Nachdem am 27. September 2073 zuerst ein Großbrand am Nordostende des Tawani-Sees gemeldet wurde, in einem Dorf namens Ihuma, haben die Medien das am Abend des 27. September relativiert. Dann hieß es plötzlich, am Westufer habe man eine Ausgangssperre verhängt. Der Großbrand im Dorf Ihuma am Ostufer sei ein Akt der Brandstiftung gewesen. Ab diesem Zeitpunkt, also ungefähr dem Abend des 27. September, wurde dann eine „Gesamtkoordination Medien“ einberufen, um Inländer kontinuierlich zu informieren. Heute heißt es rückblickend, ab diesem Zeitpunkt habe die Administration von Dahomey gewusst, dass der Brandanschlag von der „Pufferzone“ gen Nigeria aus ausgeführt worden sein soll. Ich halte das, ehrlich gesagt, für glaubwürdig. Im Laufe des 28. September wird dann von Übergriffen durch kriminelle, nigerianische Banden auf Sicherheitspersonal, Einrichtungen und Bevölkerung von Dahomey berichtet. Kleinere und etwas größere Sachen, alles entlang der Ostküste und dem östlichen Hinterland vom See. Zu dem Zeitpunkt war die Medienlage schon fragwürdig, würde ich sagen. Es ist schwer zu sagen, ob man dem glauben kann. Diese Meldungen setzten sich dann am 29. September fort – übrigens auch der Wahltag in Lome und anderen Verwaltungsbezirken von Dahomey. Die Wahlen wurden mit deutlicher Zustimmung der meisten politischen Kräfte in Dahomey nicht verschoben. Die konflikthafte Tawani-Region war aber auch nicht direkt betroffen. Dort sind die Wahlen erst in ein paar Tagen. Naja, und dann kam der 30. September. Ab Mittag wurde eine harte Medienzensur eingesetzt. Wie wir heute wissen, inklusiver einer Matrixzensur auf Ebene des LTG. Dann ging der ganze Schlamassel richtig los und tags drauf hat Sie ja Captain Uzun zusammengerufen und aktiviert.

Wir wissen also nicht sehr viel. Die letzte Information, die wir von befreundeter, militärischer Aufklärung haben, ist eine Bestätigung darüber, dass es in der Pufferzone zwischen Nigeria und Dahomey östlich vom Tawani-See zu kleinen Kämpfen gekommen sein soll. Ich traue diesen vagen Quellenauskünften aber nicht sonderlich. Von Nigeria heißt es offiziell in den Medien, Dahomey und Mercenary Inc. hätten sich ethnischer Säuberung schuldig gemacht und es wäre zu einem Angriff gegen nigerianische Wahlkampfgruppen gekommen.  Die sollen dort für die Wahl in den nächsten Tagen unterwegs gewesen sein. Dahomey berichtet im Gegenszug, Nigeria habe eine Offensive in die Pufferzone vorbereiten wollen und man habe das vereitelt. Außerdem gibt es Berichte in alternativen Medien, dass entlang der gesamten Ostküste des Tawani-Sees Menschen aus ihren Häusern vertrieben wurden. Leider haben wir auch hier keine Ressourcen um diese Dinge zu bestätigen oder zu widerlegen.

Meine Bewertung ist die folgende: Die Pufferzone zwischen beiden Ländern – ich hatte darüber berichtet – ist typischer Nährboden für kriminelle Milizen und lokale Interessengruppen, die schwer zu kontrollieren sind und sich der organisierten Kriminalität zurechnen lassen. Der Tawani-See ist eine ländliche, aber vergleichsweise reiche Region. Es macht meines Erachtens also Sinn, die Pufferzone als Ausgangspunkt für die Überfälle auf die Ufergebiete zu sehen. Ein ethnisch motivierter Angriff seitens Dahomey gegen die Bevölkerung des eigenen Landes ist nicht gerade wahrscheinlich. Genaugenommen, ziemlicher Blödsinn.  Ethnische Konflikte sind seit der Staatsgründung kein zentrales Motiv. Das lebt Dahomey jahrzehntelang vor. Es kann sich also entweder um nigerianische Propaganda handeln, oder um die Inszenierung krimineller Gruppen. – Am Westufer des Sees ist seit dem 28. September scheinbar wieder Ruhe eingekehrt. Das Ostufer ist also offenbar der heißere Krisenherd bei diesem Zwischenfall. Ich empfehle, dass sie sich für eine der beiden Uferseiten entscheiden und dort damit beginnen, sich einen Überblick zu verschaffen. Welche kriminellen oder korrupten Elemente profitieren da am See aus der Lage? Was ist überhaupt die verdammte Lage?!

Denken sie daran, dass die Zeit unser schärfster Feind ist. Handeln Sie also zügig, meine Herren!“

Area of Operations

Logistik

„Die bestellte Ausrüstung ist zum Großteil eingetroffen. Im Ressourcenbestand können die Details nachgelesen werden! Leider können bei der schnellen Reaktionszeit nicht alle Sachen da sein. Insbesondere die persönliche Habe steht noch aus. Aber ich hoffe, das ist nicht äääh… kriegsentscheidend. Jedenfalls haben wir ein Flugzeug angemietet. Da passen die vier Räder und das Gummiboot… em, das Zodiac meine ich, rein.

Ich habe außerdem in vorauseilendem Gehorsam eine Garderobe mit lokaler Kleidung und einem bunten Gemisch aus Tarnkleidung angeschafft. Dazu zivile Schusswesten. Das sollte jeden Gedanken an eine SFG von AIM im Keim ersticken!“

Transport

„Lieutenant, wie man auf der Karte sieht, schlage ich zwei Anflugwege vor, Rot und Orange. Der eine führt über den südlichen, engeren Wasserbereich des Sees, der andere parallel durch das östliche Hinterland, im Schatten bewaldeter Hügel entlang. Den rot markierten Punkt halte ich für einen guten Ort um unseren Starrflügler auf Bereitschaft zu halten. Wir können natürlich auch abweichen. Aber diese Bucht ist generell günstig. Später Sonnenaufgang, bis zum Ufer üppig bewaldet, keine Siedlungen, keine großen Straßen. Und die Berge halten die Signatur klein.

Was die beiden Anflugvektoren angeht: Dahomey soll ordentlich erwacht sein, da sind NOE-Flüge über Wald immer riskant.  Unauffälliger wäre es allerdings. Der Wasserweg würde uns mehr Überblick über die Lage an den Küsten geben und unsere eigenen Scanner nicht blockieren, ist klar.“

Abschlussbericht

Zusammenfassung

Die SFG-77 hat mit minimaler Vorbereitungszeit und Ausrüstung einen Aufklärungsmission in einen Zone mit unbekannter Gesamtlage durchgeführt. Hierbei kam es zu einem Feuergefecht mit gesetzlosen, angeheuerten Banditen, zweimal konnte humanitärer Hilfe geleistet werden und diverse Erkenntnis wurden gewonnen.

Das Gelände um den Tawanisee muss zum Zeitpunkt unseres Eintreffens als vorübergehend gesetzlose Zone eingestuft werden. Jegliche öffentliche Ordnung war zusammengebrochen, keinen Kommunikationsmittel waren vorhanden, öffentliche Dienstleistungen nicht verfügbar und die Sicherheitsbehörden nicht in der Lage, die Bürger zu schützen.

Folgende Erkenntnisse sind aus den Beobachtungen und Beweissicherungen zu schließen.

Zu einem Zeitpunkt zwischen dem 29.09 und 01.10 kam es zu einem Zwischenfall, hoch wahrscheinlich arkaner Natur, in der so bezeichneten „namenlosen Siedlung“. Eine destruktive, negative und Anti-Gaia gerichtet Kraft brach in die stoffliche Welt ein und verursachte Wirkungen unbekanntes Ausmaßes und Form. (siehe hierzu Anhang 4: magische Bedrohung/Morelle)

In einem ähnlichen Zeitraum kam es in dem Ort Ihuma zu Ausschreitungen, scheinbar entlang ethnischer Linie. Die Hausa kontrollierten dort den größten Teil der Behörden und Sicherheitskräfte. Diese begannen, Angehörige der Bariba aus ihren Häusern zu vertreiben und diese in Brand zu setzten. Eintreffende Unterstützungskräfte vom Westufer des Sees wurden in Hinterhalte gelockt und angegriffen. Dieses ging soweit, dass am 06.10 nur noch ein kleiner Teil der Siedlung nicht zerstört war, eben jener Teils welcher von den Hausa bewohnt wird. (siehe hierzu Anhang 1,2, 7,8,& 10 Berichte Team, Zeugentranskripte, Video und Bilddaten)

Das ein Teil des lokale organisierte Verbrechens war in die Vorkommnisse involviert, das belauschen von Gesprächen lässt vermuten das diese zusätzlich in einen Operation bezüglich der anstehenden Wahlen verwickelt sind. Auch hier war ethnische Segregation zu beobachten. (siehe hierzu Anhang 4: Observation OV/Bresslin & Bucard)

Am 30.09 wurde ein Bataillon der nigerianischen Armee unter Lt.Col. Mussia mobil gemacht und dran durch die „graue Zone“ in das von Dahomey als Staatsgebiet beanspruchte Territorium ein. In und um die unbekanntes Siedlung kam es wohl zu heftigen Auseinandersetzungen nahe oder um die unbekannte Siedlung.
Im Zuge dieses Gefechtes kam es zum unkontrollierten Ausbruch eines APCs, welcher fast 50km weiter in den See stürzte und dort zum stehen kam. Die Umstände dieser Situation sind immer noch sehr unklar, doch die Berichte eines Augenzeugen, Maruk Irabe (11 Jahre, Flüchtling aus Ihuma), welcher sich im APC befand, lassen folgende Vermutungen realistisch erscheinen:
Einer der zwei Mann Besatzung des APC legte plötzlich sehr seltsames Verhalten an den Tag und tötete seinen Kollegen. Selber schwer verwundet setzte er den APC in Bewegung und verstarb dann. Vermutlich hatte er den Autopiloten aktiviert und als nach längere Fahrt der überlebende Maruk versuchte, das Fahrzeug unsachgemäß zu stoppen, kam es zu einer Amokfahrt, welche im See endete. Das Verhalten des Soldaten scheint auf einen BTL-Chip zurückzuführen, welchen er beim Auffinden noch immer gechippt hatte. Auch bei ihm kam es zu aggressivem Verhalten gegenüber anderen Ethnien. (siehe hierzu Anhang 5,6,9, 11&12 Berichte, Vernehmung/Bresslin, Zeugenaussagen, Video und Bildmaterial, physikalische Beweismittel und gesicherte Daten.)

Die gesamte Operation muss als Erfolg gewertet werden, auch wenn die Lage immer noch unklar und die erhobenen Daten unvollständig sind.

Siehe auch eine Szene aus dem Debriefing.

Direkte Nachsorge:

Der Junge Maruk und müssen unmittelbar!!! noch einmal aufgesucht werden. Ihrer Aussagen sind von entscheidender Wichtigkeit und sollten noch einmal ohne Zeitdruck, sorgfältig und detailreich aufgenommen werden. So unwahrscheinlich es auch sein mag, kann es sogar sein, dass er mehr weiß oder involvierter ist als es den Anschein macht.

Der BTL-Chip muss analysiert werden!

Die von Sgt. Bucard gesicherten Daten sind zu entschlüsseln.

Die Bilder der verdächtigen Personen sind aufzuarbeiten und ggf. ist nach Übereinstimmungen zu suchen.

Belobigungen

Sgt. Phillip „Negative“ Bucrad für Tapferkeit:
In einer Situation persönlicher Lebensgefahr und extremen, übernatürlichen Bedingungen hat Sgt. Bucard eiserne Willenskraft und vorausschauende Ruhe bewiesen und damit nicht nur sich selbst aus einer gefährlichen Situation befreit, sondern auch den Black-Out Status des Teams bewahrt.

Sgt. Harald „Norge“ Svenson für besondere soldatische Kompetenz:
Sgt. Svenson beschlich ohne Unterstützung oder besondere Deckung eine feindliches Gurellia-Gruppe und überwältigte lautlos und ohne tödliche Gewalt den Anführer besagter Gruppe. Dieser Gefangene lieferte bei einer späteren Befragung wertvolle Informationen.

Sgt. Compton „Copper“ Bresslin für besondere polizeidienstliche Kompetenz:
Unter alles andere als guten Bedingungen gelang es Sgt. Bresslin nicht nur, unseren Gefangen zu einem vollen Geständnis zu bewegen, sondern hat ihm auch umfassende Informationen entlockt; alles ohne den Einsatz jedweder Beugemaßnahme oder Bestechung und innerhalb kürzester Zeit.

Aufklärungsergebnisse

Eine Nachricht von Captain Uzun an die SFG 77 vor Ort. Sie erreicht alle am Nachmittag des 06. Oktober, einige Stunden nach der Lagebsprechung zu Operation Genozid, bei der Miss Clark einen kritischen Ausbruch zur Arbeit der SFG 77 zur Schau gestellt hatte.

„Lieutenant, Sergeants, Chiefs,

es gibt nun eine Auswertung der Ergebnisse aus ihrer Aufklärung. Das war eine gute Dokumentation, wir konnten nach der Entschlüsselung und Datenrecherche die Lage neu bewerten.

Lassen sie mich zuerst sagen, dass ich möchte, dass sie weiterarbeiten wie bisher und sich in der Wahl ihres Kurses vor allem auf die Lage vor Ort stützen. Ich werde die Kommunikation zu Miss Clark übernehmen. Fokussieren sie sich auf die operative Lage und das weitere Vorgehen.

Im Übrigen waren die Daten aus dem Datenspeicher im Schädel des Panzerkommandanten ein exzellenter Fang. Wie Chief Goodfellow bereits mitteilte, handelt es sich um Manöverdaten. Die nigerianische Armee simulierte kurz vor Oktober Raumgewinne und Grenzgefechte in der „Grauen Zone“. Uns fehlen wichtige Bezeichnungen und Objektparameter, aber es sieht so aus, als habe man mit diesen Manövern auf die Gewaltausbrüche am See und damit zusammenhängenden Destabilisierungen in der Region reagieren wollen. Gleichzeitig glauben wir, dass diese „Unbekannte Siedlung“ zu diesem Zeitpunkt noch nicht Teil des Manövers war. Vieles spricht dafür, dass der Panzereinsatz, den sie im Feld untersucht haben, eine schnelle Reaktion auf eine gewandelte Lage war. Wir glauben, dass Dahomey die Unbekannte Siedlung überraschend zu einem Sperrgebiet erklärte und Nigeria ebenso überraschend darauf kurzfristig reagierte. – Wie dem auch sei, durch diese Aufmarschdaten haben wir einen neuen Spielchip gewonnen, wenn ich das so sagen darf. Ich denke, dass der Lieutenant und Sergeant Svenson mit diesen Daten und der Hilfe vom Stab in der Lage sind als militärische Berater für verschiedene, potentielle Parteien vor Ort zu fungieren, sollte es zu einer solchen Offensive tatsächlich kommen. Sie sollten das im Hinterkopf behalten!

Nigeria Manöverplan für die Graue Zone

Miss Clark war übrigens doch noch sehr, em, „entzückt“ darüber. Sie hat jetzt auch ein Dossier zu Nigeria in der Datenbank bereitgestellt, da sich das Team nach Osten orientiert hat und nigerianische Verstrickungen in den Fokus gerückt sind. Sie finden in diesem Dossier auch nochmal die Erkenntnisse zur Grauen Zone und dem Prinzenpaar.  Leider ist das alles Neuland für uns. Wir haben keine belastbaren Quellen um im Moment mehr zu liefern, halten die gefundenen Hinweise aber für sehr interessant. Sie müssen entscheiden, inwieweit sie den Fokus auf nigerianische Akteure legen wollen.

Schauen wir in die unmitelbare Zukunft. Die Startseite des Operations Host wurde angepasst. Die Karte ist aktualisiert und es wurde eine aktuelle Lageeinschätzung hinzugefügt. – Miss Clark hat entschieden, die Berlin-Operation an einen Dienstleister vor Ort abzugeben und wir warten jetzt, was sich daraus ergibt. Das schont unser Budget immerhin erheblich. Außerdem wurde das potentielle Konfliktgebiet auf Grundlage der nigerianischen Manöverdaten eingetragen. Das dient im Moment lediglich ihrer Orientierung.

Hinsichtlich der möglichen Operationen bleiben die anderen Einsatzmöglichkeiten bestehen. Miss Clark und ich sind außerdem der Ansicht, dass die anstehenden Wahlen in der Grauen Zone ein sehr interessantes Fenster öffnen. Es ist davon auszugehen, dass Nigeria die chaotischen Ereignisse ausnutzt, um erhebliche Vorteile bei den Wahlen zu sichern. Das dürfte Dahomey überhaupt nicht recht sein. Was jetzt passieren wird, ist schwer einzuschätzen. Wird Dahomey nun doch die Wahlen absagen oder aufschieben wollen? Wird man versuchen Einfluss auf den Wahlausgang zu nehmen? Wird es vielleicht sogar internationale Wahlbeobachtung geben? Sie haben sicher in den Nachrichten gesehen, dass der Druck auf Dahomey wächst und der Umgang mit der Krise nicht sehr geschickt ist. Miss Clark denkt, dass die SFG 77 diese Chance nicht verstreichen lassen sollte. Unklar ist allerdings, was im Moment das richtige Vorgehen wäre. Macht es Sinn, die Wahlen zu stören um Dahomey – und uns – Zeit zu verschaffen? Wenn ja, dann sollte man dafür sorgen, dass diejenigen, die davon profitieren würden, es auch erfahren. Vielleicht sehen sie aber auch andere Chancen in dieser Situation? Hier erwarte ich, dass sie zu einer Meinung kommen. Wenn das Handlungsfeld nicht tauglich erscheint oder sie keine gute Strategie entwickeln können, fokussieren sie auf die anderen Optionen in der Area of Interest.

Das war soweit alles. Uzun Ende und Aus.“

6 Gedanken zu „Operation Genozid“

  1. Also wenn das so ist, dann wäre ich ja mal für den Flug über den Wald. Wer weiß was uns im Wasser erwarten würde, wenn wir runtergeholt werden. Da bin ich dann lieber in meinem Element wie in einem Fremden.

  2. Mes camerades

    Der 04.10. ist unser Vorbereitungstag, mehr Zeit haben wir nicht. Das heißt, das am Ende des Tages die gesamte Ausrüstung geprüft, verpackt und in das Flugzeug verladen sein muss. Ebenso muss das gesamte Team einsatzbereit und marschfertig sein. Copper hat also nur noch morgen um zu uns zu stoßen und sich einzureihen. Keine beneidenswerte Situation in der er steckt. Aber uns ging es damals ja nicht anders.
    Ok, Checkliste:
    Colletté, wo besteigen wir das Wasserflugzeug und in wie weit ist es bereits beladen. Können wir das Boot vom Wasser aus besteigen? Ist unsere Flug illegal? Könnten wir einfach auf dem See landen und angeln? Oder müssen wir uns permanent bedeckt halten?
    Philippè, Drone? Funkgeräte? Wie sieht es mit einer großen, langen Antenne aus, die wir aufrichten können, um großflächig nach CB-Funk zu suchen? Wenn es diverse Guerilla-Gruppen gibt, müssen die sich koordinieren. Einen Fingerabdruckscanner zum Digitalisieren von Fingerabdrücken.
    Hérault, haben wir irgend etwas an schweren Waffen, Explosivmaterial usw.
    Lena, können wir im Lauf des morgigen Tages noch mit etwas an Ausrüstung rechnen?

    Der grobe Plan sieht Folgendes vor. Wir kommen in den frühsten Morgenstunden am See an. Ich tendiere dazu, die Wasserroute zu nehmen, damit wir uns schon mal einen Überblicke verschaffen können. Ich sehe im Moment noch keinen Grund, schon im Anflug einen harten Kontakt zu erwarten. Je nach Lage würde ich gerne eine erste Observation aus der Luft durchführen, scheinbar ist das aber nicht möglich? Wenn wir fliegend mobil sein können, wäre mein erstes Ziel die Westseite des Sees, um erst einmal Kontakt mit den Einheimischen aufzunehmen und zu hören, was los ist. Unsere erster Kontaktmann ist Philippè, unser auftreten zivil. Es ist noch gemeinsam zu überlegen, unter welcher Art von Deckidentität wir dabei agieren!
    Sollten wir nicht mobil sein, landen wir an der von Colletté ausgemachten Stelle und bewegen uns dann per Land oder Wasser Richtung Norden. Alles andere kann nur über die Lage vor Ort geklärt werden.

    Letzte Rückmeldung und Kommentare, jetzt ist der richtige Zeitpunkt.

    visez vrai
    Régicite

  3. Die Frage nach den schweren Waffen ist schnell beantwortet. Keine vorhanden. Dauert wohl ein wenig bis Lena das Zeug hier hat. Da mein privater Kram auch noch unterwegs ist, bleibt da nichts übrig was ich als schwere Waffe bezeichnen möchte.

    Noch mal zur Anfluroute, ist natürlich deine Entscheidung, aber sich auf etwas zu verlassen was man erwartet halte ich für fast schon fahrlässig. Das Massaker hier amsee hatte sicher auch niemand erwartet und ich würde mal nicht ausschließen das es nciht auch anfliegende Flugzeuge trifft. Wenn das aber passiert, dann lieber über Land wo wir nach einer Notlandung vielleicht noch Ausrüstung aufsammeln können als im Wasser wo alles futsch ist. Aber das ist nur meine Meinung. Wie gesagt, deine Entscheidung.

  4. „Lieutenant, die C770 startet hier am östlichen Stadtrand in Moskuwa. Dort steigen wir an Bord. Das ist ein ziviler, offizieller Flug. Das heisst, dass ich uns in Stadtgebieten beim ATC anmelden werde. Sperrgebiete sind tabu. Die Area of Operations zählt nicht als Sperrgebiet – noch nicht. Wir sind aber relativ frei uns zu bewegen und ich sehe keinen Grund, warum wir nicht wassern sollten, wenn wir wollen. Ich bin mal davon ausgegangen, dass ich ein oder zwei Tage die Maschine in einer Bucht am See auf Bereitschaft halte, sollte das Team landeinwärts gehen. Aus meiner Erfahrung würde ich außerdem sagen: ein Überflug über den offenen Nordteil des Sees sowie die kritischen Landgebiete sollten erst dann erwogen werden, wenn wir wissen was los ist. Der See hat ja mal locker 1800 Quadratkilometer offene Fläche im Nordbereich ohne Deckungen. Wir würden da auf jeden Fall Sensorkontakt riskieren. Mit Konturenflug ist da nicht viel, auch wenn ich den Starrfügler für Scanner eine Weile als Boot tarnen kann, von der Signatur her. Das Team sollte also die Drone mitnehmen, um Luftaufklärung im Nahfeld zu betreiben. Wenn die Lage ruhig ist, kann das Fluggerät nachrücken. Das wäre mein Vorschlag.

    Oh, und wir haben auf Hin- und Rückweg eine Zwischenlandung in Domba, zwecks Auftankung. Die beste Tarnung für uns dürfte touristische Aktivität sein, mit Schlauchboot und Räder. Der Flugzeugverleih ist auch darauf spezialisiert. Solange wir nicht ‚all guns blazing‘ in den lokalen Markt donnern, wird wohl niemand was dagegen haben, wenn ein lokales Wasserflugzeug mal auftaucht.“

  5. „Ich sitze auf glühenden Kohlen, wegen der Lieferung! Ich schlage vor mit dem zu planen, was wir hier schon haben. Für Fingerabdruckscanner und eine Antenne kann ich nochmal meinen Mann kontaktieren. Würde jetzt keinen Legalkauf riskieren. Wäre ärgerlich, wenn wir darüber stolpern!“

  6. Hey Michelle

    Kannst du einen Satz Smartphones für uns Jailbraken so das der GPS Transponder keine Standortdaten aussendend und wenn man in ausschaltet er auch aus bleibt?
    Deine Warnung bezüglich des lokalen Telefonnetzes ist nicht vergessen, nur für den Fall das wir mit lokalen Personen oder Behörden zu tun haben.
    Zweite Frage: Wie sieht es mit einem codierten Sat.Telefon aus. Können wir damit mit dem HQ telefonieren.

    visez vrai
    Bazut

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