Quatre semaines plus tard

Der Ankunft in der grauen Zone und der Einberufung des Treffens in Anabelles Haus, ändert sich Régicide verhalten und Stimmung sehr stark. Zwei Wochen lang war die SFG-77 unterwegs, all ihrer Fähigkeiten und Kontakte ausnutzend, um Verfolger abzuschütteln, Spuren zu verwischen und schließlich unbemerkt in der grauen Zone anzukommen. In dieser Zeit hat der Cpt. nie aufgehört zu arbeiten und zu organisieren, sei es aktiv das Ausweichmanöver (niemand spricht von Flucht) durchzuführen, den Bericht an die AIM zu verfassen oder generell das zu tun, was ein Offizier eben so zu tun hat. Etwa sein Team daran zu erinnern, dass sie die Besten der Besten der Besten sind und ihnen dann aus dem Weg zu gehen, während sie ihrer Arbeit tun.

Dann ist man angekommen, die Prinzessin erweist sich als gute Gastgeberin und die Lage in Dahomey scheint auf den ersten Blick stetig bergauf zu gehen. Dann wurde der Bericht an die AIM den Anwälte übergeben… und dann heißt es innehalten. Damit setzt die Notwenigkeit der Cpt. zu sein aus. Auch er muss innehalten.
Doch wer innehält, wird mit sich selbst konfrontiert und seid langer Zeit findet Régicide keine Problem in sich selbst. Sein ganzes Leben lang hat er sich angetrieben und gleichzeitig der Willkür andere ausgesetzt gefühlt.
Diesmal nicht…
Ebenso fehlt im eine Idee für den nächsten Schritt oder eine Richtung, die er einschlagen kann…
Und zum ersten Mal im seinem Leben ist er nicht besorgt. Wenn man akzeptiert, dass es keine Zufälle gibt, erlaubt es einem manchmal den Luxus, sich nicht von der Lawine mitreißen zu lassen, sondern über sie hinweg zu gleiten, sich keine Gedanken um Trümmer und Geröll zu machen, da in diesem Moment alles in Bewegung ist. Wenn alles wieder zur Ruhe gekommen ist, sieht alles neu und anders aus. Egal, was die Lawine mitreißt, den Berg wird sie nicht beschädigen.
Selbst wenn jemand in der Lawine untergegangen ist, kann man erst dann versuchen, ihn zu retten. Wenn er diesen Vergleich in der gemeinsamen Runde zur Sprache bringt, muss er über die Analogie von Feuer und Eis selber schmunzeln. Fast so wie in seiner ersten Vision von Atra…
Wenn die Lawine aufgehört hat zu rollen, wird er sie suchen gehen, bis dahin heißt es, sich auf diesen Moment vorzubereiten.

In den 10 Tagen, die zwischen er der Ankunft in Dahomey und der Antwort der AIM sowie dem Treffen vergehen, wird Régicide sehr viel Zeit mit seiner Tochter verbringen. Besonders wird er mit ihr durch das Land reisen und viele der Plätze besuchen, die für ihn an diesem Ort so bedeutungsvoll waren. Jeder, der ihn begleiten will, ist dabei willkommen. Der Ort des Löwen und der große Baum, das Tal der bunten Steine, der Steinwald. Er wird ein Treffen mit Marun und den Scrapper vereinbaren, nur um ein oder zwei Tage die Gemeinschaft zu genießen. Familie mit Familie. Wenn das Sandorakel zur Sprache kommt, wird er wissend mit dem Kopf nicken:
„Ja, auch ein Platz, den wir aufsuche sollten, aber erst, wenn die Lawine vorbei ist. Wenn wir wissen, wie alles liegt, kann uns dann eine gezielte Frage vielleicht eine gute Richtung vorgeben.“