Memo, CEO

Eine aufgezeichnete Trideo-Botschaft erreicht Régicide, Norge, Zoé, Copper und Positive am 29. Dezember 2073, zwei Tage nach dem Ende der Operation Untamed Pride. Absender ist Jacqueline Walters, CEO von AIM. Die Aufnahme findet in einem modernen Büro statt. Sie sitzt an einem Schreibtisch aus Glas. Im Hintergrund eröffnet ein Panoramafenster den Blick auf den Atlantik hinter einem Vorhang aus wirbelnden Schneeflocken.

„Chief Miller, Captain Morellè, Sergeant Boucard, Sergeant Svenson, Sergeant Breslin – diese Nachricht ist für sie bestimmt.

Ich hoffe sie verzeihen mir, wenn ich mich direkt an sie wende. Normalerweise ist es nicht meine Art, mich in die Arbeit des hochgeschätzten Central Command einzubringen. Ich bin ohnehin nicht dazu geeignet zur hervorragenden Qualität unserer militärischen Arbeit beizutragen. Ihr vorgesetzter Offizier hat mich aber ermutigt, meinem Wunsch nach einem persönlichen Memo nachzukommen.

Vorweg möchte ich aus ganzem Herzen Master Sergeant Svenson eine schnelle und vollständige Genesung von seiner schweren Verletzung wünschen. Aber auch die anderen von ihnen haben harte Entbehrungen und Verletzungen hinnehmen müssen, die mitunter nicht spurlos an kämpfendem Personal vorüber gehen. Seien sie sich unserer unbedingten Unterstützung auf ihrem Weg der Erholung sicher.

Es ist schwer, glaubhafte Worte für die Dankbarkeit zu finden, die ihnen unsere Association schuldet. Nachdem ich über die strategischen Ergebnisse und auch einige taktische Schlaglichter ihrer Arbeit in Dahomey informiert wurde, erfüllte mich dies mit sehr großem Stolz. Sie haben weit über die erwartbaren Maßen hinaus einen Einsatzwillen gezeigt. Und mehr noch, sie haben den Mut gehabt, ihren persönlichen Idealen zu folgen, als sie sich abseits jeglicher Einsatzleitung unter widrigsten Umständen wiederfanden. Ideale, die zudem im Einklang mit den Idealen unseres Unternehmens stehen. Damit dies so geschehen konnte, mussten alle Teilbereiche von AIM hervorragende Arbeit leisten. Und damit meine ich bereits ihre Personalauswahl, die Grundsatzabteilung, das Policy Board, ihre Vorgesetzten, die ihnen jederzeit voll vertrauten, und natürlich sie selbst.

Die Kampagne AIM Matters war das strategische Kind unserer Afrika-Abteilung des Policy Board und ich denke ich kann mit Sicherheit sagen, dass die tadellose Zusammenarbeit von Miss Clark und ihnen im Feld, trotz aller Umstände, der Schlüssel dafür waren, dass die Association heute Dahomey dabei unterstützen darf, eine schwere Krisenzeit zu überwinden und gestärkt aus dem „zweiten Erwachen“ hervorzugehen.

Das Central Command wird seinen Weg finden, ihnen für ihre militärischen Taten zu danken. Und ich höre auch, dass das Services Department und Policy Board eine Bonuszahlung und Würdigung ihrer zivilen Heldentaten erwägt. Ich freue mich sehr für sie! Doch was bleibt mir dann noch zu tun, außer dankende Worte zu sprechen?

Ich denke nicht viel. Doch ich möchte gerne noch ein Versprechen ergänzen. Ich hoffe, sie bleiben unserer Association erhalten, denn ich setze mich dafür ein, dass Persönlichkeiten wie sie eine aufstrebende Zukunft in unserem Haus haben. Sie haben in ihren wenigen Dienstjahren für AIM bereits außerordentliches geleistet. Mir ist daran gelegen, dass sie ihren Weg gehen können, der uns gemeinsam weiter zur Verwirklichung unserer geteilten Ziele bringt.

Alles herzlich Gute wünsche ich ihnen aus einem verschneiten Finistère. Verbringen sie einen friedlichen und erholsamen Jahreswechsel.“