Auszug aus der Sondersendung von HARD TALK, welche Live aus dem londoner Studie von BBC Four übertragen wurde. Das Expertenpanel besteht, neben der Moderatoren Lisa Perssons, aus Erwin Heidegrass, Professor für hermetische Genetik an der Universität Maburg, Markus Dawkins, Biologe und Philosoph, Helena Ham, Leiterin des Humanity Institutes, Erik Shloan, Amnestie International und Pater Algenan Brown, Georgetown University. Neben der Diskussion werden mehrer Gäste zum Thema Meta-Menschen eingeladen und zu speziellen Bereichen befragt.
(Werbpause)
Moderatorin: Willkommen zurück meine Damen & Herren. Unsere nächster Studiogast ist ein Mitarbeiter der Association Internationale des Mercenaires, kurz AIM und kann eine außergewöhnliche Perspektive aus den Erfahrungen seines Alltag beitragen. Es ist die Praxis der AIM, aus Gründen seiner eigenen Sicherheit und der seiner Kollegen, die Identität seiner aktiven Mitarbeiter zu verbergen. Der Alias, den die AIM stehts benutzt ist Capatin Blanc. Cpt. Blanc, herzlich Willkommen!
Blanc: (Stimme unkenntlich gemacht) Guten Tag, Mademoiselle Perssons
Moderatorin: Cpt, wollen sie uns kurz etwas über sich erzählen, das was wir erfahren dürfen, damit unsere Zuschauer verstehen mit wem sie es zu tun haben.
Blanc: Sie haben in ihrer Einleitung mich sehr Diplomatisch als „aktiven Mitarbeiter“ bezeichnet. Ich bin Soldat, ein Mercenary wenn sie unhöflich sein wollen, Privat Military Contractor wenn sie höflich sind. Ich übe diesen Beruf seit über 10 Jahren aus, meine Aufgaben reichen von Ausbildung, über Polizeidienst, SWAT Operationen bis hin zu militärischen Kriegseinsätzen. Ich und meine Kameraden begeben uns Regelmäßig in akute Gefahr und da ich weiß das diese Frage in allen Köpfen ist: Ja, ich habe bereits das Feuer auf feindliche Personen eröffnet…mit tödlichen Folgen. Was ich an meiner Arbeit bei der AIM hingegen besonders Schätze ist die Pro-Deeskalation, Pro-Frieden, Pro-Debate Politik, die ein wichtiger Teil der Firma ist.
Moderatorin: Vielen Dank, Cpt. Kommen wir nun zum Thema: Mr. Blanc, sie haben den Kern der Debatte gehört die hier und heute im Mittelpunkt steht: Spezies gegen Spezies oder die Grundlage unseres zyklisch-hermetischen Weltsystems. Ihre Perspektive ist hier eine fast Einzigartige. Die meisten von uns haben eine Arbeitskollegen, einen Bekannten, vielleicht einen Verwandten der Meta-Mensch ist. Aber auch heutzutage sind die Metas die, welche in der Unterzahl sind. Würden sie uns darstellen in welcher Situation sie sich wiedergefunden haben seit dem sie für die AIM arbeiten.
Blanc: In meinen aktiven Kampfeinsätzen war ich der einzige Sapiens Sapiens. Aus Gründen der Geheimhaltung darf ich nicht auf Details eingehen, aber bei letzter Gelegenheit waren wir ein fünf Personen Team.
Moderatorin: Berichten sie uns, wie sie sich damit fühlten.
Blanc: Überrascht! Auch wenn ich im Laufe meiner Dienstzeit mit vielen Meta-Menschen zusammengetroffen bin, so ist was sie sagen Grundsätzlich korrekt, die Sapiens Sapiens sind nie in der Unterzahl. Anfangs habe ich gedacht, das es vielleicht einen speziellen Grund für die Zusammensetzung gibt…wie sich heraus gestellt hat, war es aber nur eine statistischen Anomalie. Nachdem ich meine Überraschung überwunden hatte war schnell klar, welche Vorteile es mit sich bringt.
Moderatorin: Vorteile?
Blanc: In einen gutem Einsatzteam…wahrscheinlich gilt das für alle Teams…ist es von Vorteil, wenn sich die relevanten Fähigkeiten einen möglichst großen Bereich abdecken. Sechs unterschiedliche Subspezies ist unter Soldaten nicht mehr als mehr sechs zusätzliche Werkzeuge im Koffer.
Moderatorin: Und sie der einzige Mensch?
Blanc: Ich war der einzige Sapiens Sapiens, Menschen sind wir alle.
(Applaus)
Markus Dawkins: Das war sehr gut ausgedrückt, ihrer Arbeit hat sie auf jedenfall Feinfüllgig gemacht. Gleichzeitig sehen sie aber auch die Unterschiede zwischen den Subspezies und eine Notwendigkeit der Unterscheidung?
Blanc: Natürlich gibt es Unterschiede, wir sind aber alle Menschen, wir haben bisher nur versäumt unsere Subspezies einen Namen zu geben.
Pater Algenan Brown: Das ist nicht ganz korrekt. Es gibt verschieden Begrifflichkeiten die von unterschiedlichen Meta-Verbänden vorgeschlagen werden.
Blanc: Das ist schon Teil des Problems. Verschiedene Namen, unterschiedliche Verbände. Ich habe diese Labels vorher man nachgeschlagen keines Gefunden das mich überzeugt. In allen ist die Agenda des jeweiligen Verbandes raus zu lesen. Die weniger politisch Aufgeladenen, z.B. „Double S“ sind mir zu salopp, wenn auch wenigstens Neutral. „Norm“, wie es sich bei vielen Meta-Menschen eingeschliffen hat, ist genau das Gegenteil von dem was man Aussagen will, es bedeute ja, das alles andere „Nicht-Norm“ sind. Und „Pure Strain“, mag ja Biologisch korrekt sein, ist aber noch Rassistischer als Mensch.
Helena Ham: Warum schämen sie sich den so sich selber als Menschen zu bezeichnen!
(Zustimmendes Murmmel aus dem rechten Teil des Publikum)
Blanc: Ist ihnen klar das ich auf tausend Meter schon Menschen erschossen habe die mich nicht zuvor beleidigt haben?
(Still)
Was ich ihnen damit Voraugen führen will ist, was es bedeutet wenn man rhetorisch unbeantwortbare Fragen stellt, welche mit einer implizierten Drohung einhergehen um eine Argumentation zu unterbrechen.
(Applaus und Lachen)
Um ihre Frage aber vernünftig zu beantworten: Wir befinden uns nicht in einer Fantasy Welt in der unterschiedliche Götter unterschiedliche Rassen geschaffen haben die nichts miteinander zu tun haben. Wir sind alle Menschen, nur ist die Welt wieder an einem Punkt angelangt an dem sich unser volles Genom zu seinem Recht kommt. Aber die zyklische Natur der cosmischen Magie kann Monsieur Heidegrass bestimmt besser erkläre als ich.
Moderatorin: Mr Morelle, ist es richtig das sie früher ebenfalls kein gutes Verhältnisse zu Metamenschen gehabt haben.
Blanc: Wenn die damit meinen ob ich mit 17 ein rassistischer Gewalttäter war, der wegen schwere Körperverletzung an einem Meta-Menschen vor die Wahl zwischen Armee oder Gefängnis gestellt wurde? Dann ja!
Moderatorin: Sie erzählen das sehr selbstverständlich.
Blanc: Das ist über 10 Jahre her und seit dieser Zeit ist viel passiert. Mein Rassismus war ein Anerzogener, aus dem Kontext gerissen und mit der Wirklichkeit konfrontiert bröselte er und brach bald in sich zusammen.
Moderatorin: Und das Entschuldigt was sie damals getan haben
Blanc: Nein, was es Entschuldigt ist die Entschuldigung die ich meinem damaligen Opfer angeboten und dieser angenommen hat.
Moderatorin: Wie ist ihr Rassismus ausgelöscht worden?
Blanc: Mein erster Ausbilder war ein Ork und wir alle, Rassist oder nicht, habe in gehasst… mit Passion…das ist sein Job. Nach 12 Monaten Drill gibt es nur zwei Dinge die du möchtest, seinen grausamen Tod…oder das er dir ein Kompliment macht.
(Tiefe Stimme) Blanc, ihr Fieldcraft ist hervorragend und ich habe selten eine so sauberes, präzises Schießen gesehen. Schon mal über eine Bewerbung bei den Sch..pezialisten nachgedacht!
Das muss der stolzeste Moment meines Lebens gewesen sein. Seit dieser Zeit hatte ich Kameraden, Lehrer und Partner und Mittlerweile auch Familienangehörige die Meta-Menschen sind. Das ist einfach die Welt in der wir Leben…eine ihrer besseren Seiten, wie ich finde!
(Applaus)
Moderatorin: Vielen Dank Cpt. Blanc
Erwin Heidegrass: Herr Blanc ist ein perfektes Beispiel für die kosmopolitische Welt in der wir leben. Wer davor die Augen verschießt versucht die Wirklichkeit zu verändern in dem er sie sich anders wünscht
Erik Shloan: Genau, Rassismus ist so was von 30siger Jahre. Schlimm das es die PMC und Soldaten dieser Welt und Firmen wie die AIM, Teil des Kommerziellen Militär-Komplexes, es scheinbar früher begreifen als ein großer Teil der Double S‘es!
(Jubel und Applaus, einzelne Buhrufe, Werbepause)